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Cichla monoculus
(Agassiz, 1831)
Vorkommen:
Das Verbreitungsgebiet der Cichla-Arten umfasst das ganze Amazonas Becken
und die Guyana Länder, das Orinoco-System und Teile des Paraguay-Parana
Beckens. Die Fische jagen bevorzugt in stehenden oder langsam fliessenden
Gewässern, wobei sie Ihre Beute im Freiwasser ausdauernd verfolgen. Cichlas
wurden in verschiedenen Ländern ausgesetzt, so auch in Florida, wo sie
helfen dass ausgewilderte Tilapien nicht überhand nehmen.

Haltung:
Cichlas eignen sich auf Grund ihrer Endgrösse (bis 1m) eigentlich nicht
für die Aquarienhaltung. Die vorgestellte Art C. monoculus ist mit ca.
50 cm ausgewachsen und daher als Aquarienfisch noch vertretbar. Aber auch
hier sind Becken mit über 1000 Liter Volumen und einer Kantenlänge von
3 Metern das Mindestmaß. Wer jedoch diesen Fischen solche Becken bieten
kann, wird viel Freude an der Pflege haben. Mit der markanten Form, dem
tiefgespaltenen Maul und den wunderschönen Farben sind die Tiere ein unwiderstehlicher
Blickfang. Wer nicht auf Beifische verzichten will, kann es z. B. mit
grossen Scheibensalmlern und Harnischwelsen versuchen. Kleinere Fische
werden gnadenlos gejagt und vertilgt. Als reine Fischfresser muss man
für entsprechendes Futter sorgen. Tiefgefrorene Fische (kurz vor der Fütterung
in Wasser auftauen) werden nach Angewöhnung gierig am Stück verschlungen.
Die Fische sind nicht empfindlich und können auch in relativ hartem Wasser
gepflegt werden. Auf einen regelmässigen Wasserwechsel sollte aber nicht
verzichtet werden.
Geschlechtsunterschiede:
Die Männchen werden grösser und bekommen ab einer Größe von etwa 25 cm
einen teilweise stark ausgeprägten Stirnbuckel.

Zucht:
Die Zucht von Cichla monoculus ist schon gelungen, aber noch nicht die
Regel. Abgelaicht wird in typischer Offenbrüter Manier. Die Jungen können
mit Artemia-Nauplien, später mit Mückenlarven, Tubifex und Fischstücken
aufgezogen werden. Alle Cichlas tragen eine nahezu identische Jugendfärbung
und können erst ab einer gewissen Grösse den verschiedenen Arten zugeordnet
werden.
Verfasser und Foto: Georges Cattin, CH 003399
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