Astatheros altifrons
(Kner & Steindachner 1863)
Vorkommen
Südliches Costa Rica, auf der pazifischen Seite, bis zum Chiriqui-System
in Panama. Astatheros altifrons lebt in der Natur hauptsächlich über weichem,
schlammigen Untergrund, mit einer geringen Fließgeschwindigkeit.
Färbung
Die Fische tragen je nach Stimmung fünf breite, braune Vertikalbinden.
Sicheres Erkennungsmerkmal ist ein dreieckiger Fleck an der Bauchregion.
Die Grundfärbung ist meistens braun, gelb mit vielen kleinen Glanzpunkten
auf den Schuppen. Je nach Stimmung können die Binden ganz verschwinden
und einer goldgelben Färbung weichen.

Haltung
Astatheros altifrons werden maximal 20 cm groß; sie benötigen geräumige
Behälter, die eine möglichst große Bodenfläche vorweisen. Da die Fische
gerne den Bodengrund durchkauen, soll der Bodengrund aus einem feinen
Sand-Kiesgemisch bestehen. Wurzeln und größere Steine runden die Einrichtung
ab. Die Temperatur soll zwischen 24 und 28 Grad liegen. Die chemische
Wasserzusammensetzung spielt eine untergeordnete Rolle, wobei sich die
Tiere bei einem PH-Wert zwischen 7 und 8 Grad und einer mittleren Härte
sehr wohl fühlen. Es ist darauf zu achten, dass genügend Versteckmöglichkeiten
für unterlegene Tiere vorhanden sind, da es besonders während der Balz
zu heftigen Streitereien kommen kann.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter sind in der Jugend recht schwer zu unterscheiden. Erst
im Laufe des Wachstums ist ein deutlicher Unterschied zu sehen. Die Männchen
werden sichtlich größer und kräftiger, sie bekommen eine recht hohe Stirn,
auf der sich ein richtiger Höcker bilden kann, der sich besonders während
der Brut erheblich vergrößert.
Zucht
Es handelt sich bei Astatheros altifrons um einen Offenbrüter, bei dem
beide Elternteile sich die Pflege der Brut teilen. Gelaicht wird bevorzugt
an versteckt liegenden Bereichen, unter Wurzeln oder Steinplatten. Interessant
ist, dass die Eltern ihr Gelege mit Sandkörnern tarnen und sich etwas
entfernt davon aufhalten. Die Larven schlüpfen nach etwa vier Tagen und
schwimmen nach weiteren sechs Tagen frei. Die Aufzucht stellt kein Problem
dar.
Verfasser:
Jochen Grad, D87 2433
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