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Geophagus spec. "Altamira"
Vorkommen
Geophagus spec. „Altamira“ wurde nach dem Fundort nahe der Stadt Altamira am Rio Xingu benannt. Dort kommt sie nach Angaben von Stawikowski (Stawikowski, 1989) in sandigen und schlammigen Uferbereichen vor. Aussehen und ähnliche ArtenG.
spec. „Altamira“ gehört zu den großwüchsigen Erdfressern, adulte Männchen
können nach einigen Jahren 25-27 cm Gesamtlänge erreichen. Es handelt
sich bei dieser Art um relativ hochrückige Tiere mit beeindruckender Beflossung.
Insgesamt ähneln Altamira-Erdfresser im Habitus stark den nahe verwandten
G. altifrons, unterscheiden sich jedoch von dieser Art durch den wesentlich
größeren Lateralfleck. Haltung
Da
G. spec. „Altamira“ zu den größeren Erdfressern zu zählen ist, sollte
man für die Haltung einer Gruppe dieser Tiere das Becken nicht zu klein
(minimal 400-500 l, besser größer!) wählen, da diese Art auch durchaus
streitbar sein kann. Bezüglich der Wasserwerte und W.-Temperatur stellt
diese Art keine besonderen Ansprüche, die Zucht gelingt auch in Wasser
mittlerer Härte, man erzielt allerdings bessere Ergebnisse, wenn die Tiere
in weichem Wasser gehalten werden, - auch die Farben erscheinen in weichem
Wasser intensiver und leuchtender. Die Ernährung ist ebenfalls unproblematisch,
es wird jedes gängige Flocken- und Granulatfutter akzeptiert, anzuraten
ist jedoch eher die Verwendung von qualitativ hochwertigem Frostfutter
(ML, Mysis, Krill, Artemia) und die Gabe von Grünfutter (z.B. O.S.I.-Spirulina-Flakes)
bzw. Gemüse (gehackter Salat, Erbsen, Reis) Zucht
Die
Unterscheidung der Geschlechter ist nicht trivial, bei adulten Exemplaren
erkennt man die Männchen am leichtesten am Habitus und den größeren Flossen.
Am besten ist es, man läßt die Tiere ihre Partner aus einer kleinen Gruppe
selber wählen. Es handelt sich bei G. spec. „Altamira“ um einen ovophilen
Maulbrüter, bei dem meistens das Weibchen direkt beim bzw. nach dem Ablaichen
die Eier in das Maul aufnimmt und nach 10-11 Tagen dann die bereits
schwimmfähigen Jungtiere entläßt und noch mehrere Wochen betreut. Es kommt
allerdings auch immer wieder vor, daß sich das Männchen an der Brutpflege
beteiligt und bereits nach wenigen Tagen sowohl die Larven als auch die
freischwimmenden Jungfische zusammen mit dem Weibchen pflegt. Die weitere
Aufzucht der Jungfische gelingt leicht sowohl mit lebenden als auch mit
entkapsulierten Artemien bzw. pulversiertem Flockenfutter.
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